das podium

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Hedwig Dransfeld (1871 bis 1925), mit acht Jahren Vollwaise und seit ihrem 18. Lebensjahr an der damals unheilbaren Knochentuberkulose erkrankt, war trotz ihres schweren Lebens die Vorkämpferin für die Rechte katholischer Frauen. Als Leiterin der „christlichen Frau“, dem Organ des Caritasverbandes und des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB), als langjährige Vorsitzende des KDFB und als Politikerin wirkte sie unermüdlich für die Gleichberechtigung der Frau sozialer und politischer Ebene und machte den KDFB zu einer Stimme der katholischen Frauen. Sie gilt als Ideengeberin für die Frauenfriedenskirche in Frankfurt. Diese sollte im und nach dem 1. Weltkrieg ein „steingewordenes Friedensgebet“ und als Gedenken an die Gefallenen sein.  Die Kirche wurde am 5. Mai 1929 geweiht.
Wir freuen uns, diese besondere Frau kurz nach ihrem 100. Todestag mit einem Vortrag und der Lesung aus dem Buch von Barbara Schmidt ehren zu können.
 
Barbara Schmidt (Jhg. 1963) ist in Werl geboren und aufgewachsen: Sie besuchte das Ursulinen-Gymnasium und machte ihr Abitur 1982. Sie ist Diplom-Theologin und Freie Journalistin, als solche u.a. für die Frankfurter Neue Presse, das Höchster Kreisblatt, die Frankfurter Rundschau und die Kirchenzeitung (heute Kirchenmagazin) “Der Sonntag” tätig. Seit 1985 wohnt sie in Hofheim am Taunus. Barbara Schmidt ist verheiratet, dreifache Mutter und fünffache Großmutter.
 
 

 

 

Lust auf Kultur?

 
 
Das Podium sucht Verstärkung

Das Podium ist das lebendige Kulturprogramm rund um die Frauenfriedenskirche in Frankfurt-Bockenheim.
Seit vielen Jahren bereichert es die Gemeinde und die umliegende Nachbarschaft mit einem vielfältigen Angebot an Veranstaltungen. Von Konzerten und Lesungen bis hin zu Vorträgen, Ausstellungen und Kabarett – Das Podium schafft Raum für Begegnung, Inspiration und Austausch.


Ein Ort mit Geschichte, Vision und Offenheit

Seit seiner Gründung verfolgt Das Podium das Ziel, Kultur für alle zugänglich zu machen und gleichzeitig einen Beitrag zum kulturellen Leben in Frankfurt zu leisten. Im Laufe der Jahre haben zahlreiche Künstler*innen, Autor*innen und Referent*innen hier ihre Werke präsentiert und ihre Geschichten erzählt.
Besonders in den letzten Jahren hat sich Das Podium als Bühne für vielseitige und inspirierende Veranstaltungen etabliert. Highlights der letzten Programme waren unter anderem:

  • Klassik- und Jazzkonzerte, die die besondere Akustik der Frauenfriedenskirche eindrucksvoll genutzt haben.
  • Kabarettabende mit bekannten Namen der deutschen Kleinkunstszene.
  • Lesungen und Vorträge, die gesellschaftlich relevante Themen wie Frieden, Gerechtigkeit und Spiritualität in den Fokus rücken.
  • Kunst- und Fotoausstellungen.

 Sonstiges

Gelegentliche Ausstellung „Kreuzweg hinter Stacheldraht“ mit Bildern von Lothar Zenetti in der Taufkapelle der Frauenfriedenskirche (bitte erkundigen Sie sich zum nächsten Ausstellungszeitraum)


Der Priester, Dichter und Künstler Lothar Zenetti, von dem u.a. auch viele Texte der Gotteslob-Lieder stammen, ist eng mit der Frauenfriedenskirche verbunden. Hier wuchs er auf, empfing die Taufe, Erstkommunion und Firmung und kehrte als Rentner wieder in die Gemeinde zurück.

Er malte als junger kriegsgefangener Seminarist schlichte, aber ausdrucksstarke Kreuzwegbilder auf zwei Wände der Lagerkapelle im „Stacheldrahtseminar“.

Das Stacheldrahtseminar bei Chartres ist einer der seltenen Orte, der die deutsch-französische Versöhnung verkörpert. Im dortigen Kriegsgefangenenlager gründete Franz Stock nach dem 2. Weltkrieg ein Priesterseminar, in dem zwischen 1945 und 1947 rund 1.000 deutschsprachige Seminaristen auf ihre zukünftige Aufgabe in einem neuen Europa vorbereitet wurden. In dem ehemaligen Seminargebäude ist heute die „Europäische Begegnungsstätte Franz Stock Chartres“ beheimatet.

Die Reproduktionen dieser besonderen Kreuzwegbilder von Lothar Zenetti hängen ab sofort als Daueraustellung, wenn keine Sonderausstellungen stattfinden, in der Taufkapelle der Frauenfriedenskirche.

Die Pfarrei Sankt Marien dankt der Abbé Stock Gesellschaft für die Erlaubnis, die Reproduktionen ausstellen und zeigen zu dürfen.